Surfcamps, tolles Essen, Küste und vor allem Sommer pur: Es gibt viele Gründe, in Nordspanien Urlaub zu machen. Die meisten davon liest man bei Reisebloggern, ihres Zeichens jung, ungebunden, kinderlos und mit viel Zeit für Kurztrips. Die Fotos, die die Reiseberichte begleiten, sehen dann auch so aus: Viel einsamer Strand, malerische Sonnenuntergänge, junge Schönheiten. Aber Nordspanien mit Kindern? Wie geht das? Erstaunlich gut, wenn man sich die Sache genauer ansieht! Wir verraten Ihnen, warum Nordspanien-Rundreisen auch für Familien mit Kindern gut geeignet sind!

Warum ist Nordspanien ideal für Familien mit Kindern?

Nordspanien-Reisen für Familien mit Kindern
Nordspanien-Reisen für Familien mit Kindern

Spanien ist als Urlaubsland beliebt. Die Küche mit viel Gemüse und Meerestier, aber auch das mediterrane Klima und die faszinierende Kultur locken schon seit Jahrzehnten deutsche Touristen in den Süden. Denn vor allem hier ist es besonders angenehm: An der Küste in Richtung Mittelmeer, die Meerenge zu Gibraltar hin, Malaga, Sevilla, Granada, vielleicht noch Valencia sind beliebte Urlaubsziele. Fast schon Afrika, aber doch nicht so ganz. Hier sind viele Reisende unterwegs, man trifft nicht nur Deutsche. Wie die Balearen-Inseln Mallorca, Ibiza und Menorca ist der Süden des Landes beliebt.

Nordspanien ist anders. Bilbao und Santiago de Compostela sind als Städte zwar manchen Reisenden noch ein Begriff, vielleicht auch Pamplona. Aber was ist mit den Städten an der Küste? Pontevedra und Vigo in unmittelbarer Nähe zu Portugal und am Atlantik gelegen kennt fast niemand. A Coruña und Gijón im Norden, Santander und – in der Nähe Frankreichs – San Sebastián sind malerisch, von ausländischen Touristen meist missachtet, und von traumhaften Stränden umgeben. Hier lernt man ein ruhiges Spanien kennen, das nicht für und vom Tourismus lebt, sondern noch Spanien ist.

Kinderfreundliches Nordspanien: Angenehmes Klima, tolle Spielplätze

Doch was macht Nordspanien so kinderfreundlich? Die Region ist kühler als der Süden des Landes. Das macht den Urlaub mit Kindern zusätzlich zu einer entspannten und angenehmen Angelegenheit. Was natürlich nicht bedeutet, dass man auf Sonnenschein, Strand und Meer verzichten muss: Herrliche Stadtstrände locken auch in Nordspanien. Hier ist es vor allem in der Nebensaison deutlich leerer als im touristisch sehr stark frequentierten Süden des Landes. Die Städte im Norden Spaniens locken mit kinderfreundlichen Angeboten: Es gibt zahlreiche Spielplätze und viel zu entdecken. Mit Städtereisen kann man Kinder allerdings nicht unbedingt locken – Nordspanien hat zum Glück noch mehr zu bieten.

Abwechslungsreiches Programm

Burgen, Kathedralen und Residenzen aus verschiedenen Jahrhunderten laden zum Besichtigen ein. Die Landschaft ist abwechslungsreich: Galicien und das Baskenland mit den herrlichen Sandstränden, die zum Baden und Bauen von Sandburgen einladen, gehören genauso zum Norden Spaniens wie die Pyrenäen. Hier findet man auch eine spanische Enklave auf französischem Gebiet: Der Ort Llívia hat zwar nur 1428 Einwohner, liegt aber sehr malerisch auf einer Höhe von 1223 m inmitten der Natur. Kantabrien und Asturien, auch Navarra gehören zu Nordspanien. In Galicien beispielsweise locken bronzezeitliche Besiedlungsreste, die besichtigt werden können. Anschaulich zeigen wenige Mauerreste und Petroglyphen, wie lange das Gebiet bereits besiedelt ist. Auch in Asturien fand man bronzezeitliche Überreste einer Besiedlung, das Gebiet wurde aber auch von keltischen Stämmen ab etwa 800 v. Chr. und später den Römern intensiv genutzt. In Museen und Freiluftanlagen sind die gefundenen Zeugnisse der Geschichte ausgestellt. Das ist für Kinder und für Erwachsene gleichermaßen interessant!

Kantabrien dagegen bedeutet erst einmal Natur. Das Kantabrische Gebirge lockt Bergwanderer wie Spaziergänger, Klettersportler und eben auch Familien mit Kindern. Denn die sanften, begrünten Hügel im Vorland laden zu kinderfreundlichen Outdoor-Aktivitäten ein, die den Urlaub abwechslungsreich gestalten helfen.

Bild von olgalerena auf Pixabay